Für die optimale Ansteuerung mehrerer Studiomonitore und Kontrollkopfhörer ist ein Abhör-Controller eine Arbeitserleichterung, der die Studioarbeit effektiver gestaltet. In der Regel sind zwei Paar
Studiomonitore für das Nah- und Mitfeld vorhanden, dazu oft auch große Mehrweglautsprecher sowie Mini-Kontrollmonitore, außerdem ein oder zwei Paar
Kopfhörer, die gehandhabt werden müssen. Hier bieten API, Crane Song, Audient und Dangerous Music hochwertige Controller auch für aufwendige Monitorkonfigurationen. Wir beraten Sie gern, was für Ihr Studio die optimale Lösung ist.
Eine spezielle Aufgabe ist die Verwaltung von 5.1-Surroundsystemen. Dafür eignet sich besonders der SPL SMC 2489, der ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis bietet. Sollen mehrere Surroundquellen verwaltet werden, kann der Audient ASP510 nicht nur genügend Kanäle sondern auch alle relevanten Surroundformate wie 5.1, LCRS, Dolby Surround, DVD-Video, DVD-Audio, DTS und SACD managen.
Für Studios in denen viel mit Kopfhören gearbeitet wird, sind reine Kopfhörer-Controller wie der SPL Phonitor oder Lehmann Audio StudioCube als einfache Lösung optimal. Für anspruchsvollere Kopfhörerverwaltung bieten Lake People mit der Phone-Amp-Serie mehrere Lösungen an.
Woher stammt der Begriff "Monitor Controller"?
Der Begriff Monitor stammt aus der Tonstudiotechnik, wo Studiolautsprecher als Monitore bezeichnet werden. Da es auch für Computermonitore Zusatzgeräte gibt, kann es jedoch zu Begriffsverwechslungen kommen. Im Allgemeinen ist mit Monitor Controller jedoch ein Steuergerät für Lautsprecher gemeint, mit dem man zu Vergleichszwecken zwischen mehreren Lautsprecherpaaren wechseln kann. Für diese Aufgabe haben professionelle Studiomischpulte eine sogenannte Monitor- oder Monitoring-Sektion integriert. Um diese Funktion auch für Studios mit kleinerem Mischpult oder einem DAW-basierten Setup zu ermöglichen, gibt es externe Monitor Controller im Tischgehäuse oder im einbaufähigen 19"-Rackformat.
Warum sind gerade in den letzten Jahren so viele verschiedene Monitor Controller auf den Markt gekommen?
Durch das Aufkommen der Homerecording- und Projektstudios, in denen oft die größeren Mischpulte mit einer Monitoring-Sektion fehlen, wuchs der Bedarf an separaten Monitor Controllern. Am Markt gibt es daher mittlerweile eine Vielzahl an Geräten, die die Möglichkeiten zur problemlosen, schnellen Umschaltung zwischen mehreren Monitoren und Kopfhörern für jedes Studio erschwinglich machen.
Welche Vor- und Nachteile haben passive und aktive Monitor Controller?
Passiv arbeitende Monitor Controller besitzen keine aktive Verstärkung und dementsprechende Bauelemente, wie z. B. Widerstände oder Kondensatoren, und können auch ohne Netzanschluss betrieben werden. Dafür besitzen diese Controller oft keine Kopfhörerverstärker oder LED-Anzeigen.
Aktiv arbeitende Monitor Controller besitzen eine Verstärkerwirkung des Nutzsignals und erlauben somit seine Steuerung. Diese Monitor Controller sind meistens auch mit Extras wie Kopfhörerverstärkern und Talkbackfunktion ausgestattet.
Was unterscheidet einen "schlechten" von einem "guten" Monitor Controller?
Gute Monitor Controller definieren sich in erster Linie über ihre klangliche Neutralität. Diese überzeugen durch geringe Werte bei Klirrfaktor bzw. Total Harmonic Distortion (THD), was die Angabe der gesamten harmonische Verzerrung eines elektrischen/akustischen Signals darstellt. Kurz gesagt, je geringer diese Werte sind, desto linearer ist die Arbeitsweise und somit die Qualität des Monitor Controllers. Weitere Faktoren für einen guten Monitor Controller können u.a. gute Class A-Verstärker, ein hoher Rauschabstand, sowie ein großer Headroom sein. Schlechte Monitor Controller bringen leider eine unerwünschte Klangfärbung, Kanalübersprechung, Eigenrauschen oder auch eine ungenaue Rasterung des Lautstärkereglers mit sich. Nicht zuletzt sind die Verarbeitung bzw. die verarbeiteten Bauteile weitere Faktoren, durch die sich die Spreu vom Weizen trennt. Bitte wenden Sie sich bei weiteren Fragen diesbezüglich an uns. Wir werden Sie gerne individuell beraten.
Warum sind "gute" Monitor Controller so teuer?
Gute Monitor Controller unterliegen oft Fertigungsstandards fernab der Massenproduktion. Durch diese Bauweise und die hochwertigen Bauteile sind "gute" Monitor Controller entsprechend teurer. Bei selektierten Widerständen, Potentiometern, Relais und diversen anderen Bauteilen steigen in den Kosten exponentiell im Vergleich zu ihrer Qualität. D.h. je geringer die Abweichung desto teurer das Bauteil. Die Unterschiede kristallisieren sich oft auch schnell in den Klangeigenschaften und der Langlebigkeit der Controller raus.
Warum regle ich die Lautstärke nicht einfach mit dem Master-Fader meiner DAW?
Wenn man die Lautstärke mit dem Master-Fader der DAW regelt, verändert man gleichzeitig auch den dynamischen Umfang des abgehörten Audiomaterials und hört oft mit weniger Dynamik ab als gewünscht. Durch das Absenken des Dynamikumfangs von z. B. 100 dB auf 60 dB oder weniger tritt auch die sogenannte Bitreduktion ein, d.h. man hört das Audiomaterial nur noch in beispielsweise 12 Bit ab. Zudem können sich auch bei einem Absturz des Systems oder beim "Aufhängen" der DAW extrem laute Pegelspitzen bilden, die die Monitore irreparabel beschädigen können. Dies umgeht man mit einem Monitor Controller.
Warum haben Monitor Controller integrierte DA-Wandler?
Um die volle Klangqualität auf den Monitoren zur Verfügung zu haben sind in hochwertigen Monitor Controllern in der Regel sehr gute DA-Wandler verbaut, die die digitalen Ausgangswege einer DAW möglichst klangneutral in ein analoges Audiosignal wandeln.
Welchen Vorteil hat eine separate Remote-Fernbedienung?
Wenn man sich für einen Monitor Controller im 19"-Rackformat entschieden hat, liegt dieser nach dem Einbau in ein Rack oft nicht mehr im Bedienerumfeld und so müsste man, um zwischen den Monitoren zu wechseln, den "Sweetspot" (die optimale Abhörposition) verlassen. Aus ergonomischen und schlicht praktischen Gründen ist hier eine Remote-Fernbedienung eine sinnvolle Ergänzung im Setup.
Wie viele Ein- und Ausgänge benötige ich für mein Setup?
Für ein einfaches Setup benötigt man mindestens zwei Eingänge (links/rechts) und zwei Ausgänge (links/rechts). Wenn man zwischen mehreren Monitoren wechseln möchte, benötigt man der Anzahl der Monitore entsprechend viele Ausgänge. Möchte man einen Subwoofer in seinem Setup betreiben so sollte der Monitor Controller noch einen dedizierten Subwoofer-Anschluss besitzen. Ebenso sind die benötigten Eingänge abhängig von der Anzahl der angeschlossenen Geräte. Es gibt z.B. Monitor Controller die zusätzlich Eingänge für CD-Spieler oder Plattenspielern samt Erdungsklemme besitzen. Hierüber kann man zwischen Referenz-CDs bzw. Vinylscheiben und der DAW umschalten.
Wann kann ich mir einen Monitor Controller sparen und ab wann benötige ich einen Monitor Controller?
Ein Monitor Controller bietet fast immer eine sinnvolle Ergänzung im Studiosetup, da man mehrere Monitore ansteuern kann und somit den Mix bzw. die Produktion zu Kontrollzwecken auf mehreren Wegen abhören kann. Zudem ist der schnelle Eingriff z.B. über eine Mute-Funktion oder der Zugriff auf die gleich angepasste Lautstärke unterschiedlicher Monitore ohne den Sweetspot zu verlassen eine Arbeitserleichterung für jedes Produktionsumfeld.
Kann man auf einen Monitor Controller verzichten wenn nur ein Monitorpaar im Setup benötigt wird?
Theoretisch könnte man in diesem Fall auch ohne Monitor Controller auskommen. Wenn man jedoch die bereits genannten Vorteile wie z.B. Talkback, Mute und natürlich die analoge Abdämpfung ohne die Bitreduktion der DAW einmal im Studioumfeld erlebt hat, möchte man allerdings in der Regel nicht mehr darauf verzichten.
Warum benutzt man einen Monitor Controller und kein kleines Mischpult?
Kleine Mischpulte besitzen oft nur einen einzigen Monitorausgang, womit das Anschließen von mehreren Monitoren oder einem Subwoofer nicht realisierbar ist. Zudem besitzen kleinere Mischpulte oft auch keine Talkback-Funktion, was das Kommunizieren mit Musikern, die sich nicht in der Regie befinden zu einem schwierigen Unterfangen macht. Ebenso ist die DA-Wandlung in guten Monitor Controllern oft wesentlich besser als in kleinen, günstigen Mischpulten. Zudem haben kleine Mischpulte oft diverse Nachteile, wie ein hohes Eigenrauschen, Klangfärbung, einen zu geringen Headroom, Kanalübersprechung oder einen schlechten Gleichlauf der Potentiometer.
Ich möchte Surround-Mischungen erstellen - wie realisiere ich das Monitoring?
Für diese Anwendungen gibt es spezielle Monitor Controller, die z.B. eine 5.1 Mischung, also das Abhören über einen Centermonitor, zwei Frontmonitore, zwei Rearmonitore sowie einen Subwoofer, realisieren können. Verschiedene Stereo-Monitor Controller können zudem problemlos zu 5.1 oder 7.1 Systemen erweitert werden. Sprechen Sie uns hierzu bei Fragen bitte persönlich an.
Welche Vorteile hat ein Monitor Controller bei der Erstellung einer Monitormischung für den Musiker?
Über die Talkback-Funktion eines Monitor Controllers kann man direkt mit dem Musiker kommunizieren. Zudem sind in den meisten Monitor Controllern Kopfhörerverstärker integriert, um dem Musiker eine latenzfreie Monitormischung zugänglich zu machen.
Wozu benötige ich die Trimm-Funktion in den einzelnen Ausgangswegen?
Durch die Trimm-Funktion in den einzelnen Ausgangswegen kann man die unterschiedlichen Ausgangsleistungen der angeschlossenen Monitore regeln. Bei optimal abgestimmten Ausgangswegen kann man Mischungen direkt auf der gleichen Lautstärke bei Umschalten der Monitore hören.
Bringt eine zusätzliche Remote Control eine Verschlechterung des Klanges mit sich?
I.d.R. bringt eine Remote Control keinerlei Verschlechterung im Abhörweg. Man sollte jedoch beachten, dass durch die Remote Control kein Sound fließt, sprich kein Audioweg führt. Es gibt allerdings Controller, bei denen der Audioweg durch die Remote geschaltet ist. Man sollte in jedem Fall aufmerksam die Anleitung lesen oder uns einfach fragen.